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Válek, Miroslav: Zima

Portre of Válek, Miroslav

Zima (Slovak)

V zime sú veci čistejšie a belšie. Je sneh
a belasosti všade, až to bolí.
Len ona češe prúdy svojej smoly.
Víchor ako britva, stromy z kože zdiera,
kdesi vo mne zaskučalo zviera.
Prichádza noc,
objektív luny otočí a poutiera
a do rána ju z každej strany sníma.
A to je už tmavomodrá zima.

Moja zima je biela. Vetry náhodné
sotva šteknú spod brán.
Moja zima je dobrá.
Zaho
ďme
starý klobúk melanchólie
a bežme prostovlasí do strmého brehu.
Moja zima je nežnos
ť,
iskrenie hviezd
a číry jagot snehu.

Ešte sú iné zimy, v ktorých spomeniem
ružovú zimu tvojho tela.
Nadýchal som sa zimy ružovej,
omrzela ma zima biela.
Zo všetkých zím jak ponorka som ustal.

Hlt vzduchu do p
ľúc, ako nôž!
Chcem poču
ť pukať kĺby kremeňa,
chcem drsný vlas čiernej zimy
omota
ť si okolo prsta.
Nech na sneh kvapká
krv obyčajná,
ľudská,
červená.


Winter (German)

Im Winter sind die Dinge reiner und weißer. Überall
ist Schnee und Weißheit, bis zum Schmerz.
Nur er kämmt die Ströme seines Pechs.
Wie ein Rasiermesser zieht der Windstoß die Bäume von der Haut,
irgendwo in mir heult das Tier auf.
Es kommt die Nacht,
das Objektiv des Mondes dreht und wischt sie
und nimmt sie bis zum Morgen von jeder Seite auf.
Das ist der dunkelblaue Winter.

Mein Winter ist weiß. Zufällige Winde
kläffen unter dem Tor hervor.
Mein Winter ist gut.
Lasst uns fortwerfen
den alten Hut der Melancholie
und barhäuptig zum steilen Ufer laufen.
Mein Winter ist Zärtlichkeit,
das Funkeln der Sterne
und das reine Blitzen des Schnees.

Es gibt andere Winter, in denen ich
des rosigen Winters deines Körpers gedenke.
Den rosigen Winter habe ich eingeatmet,
der weiße Winter hat mich verdrossen.
Von allen Winter bin ich müde wie ein U-Boot.

Ein Schluck Luft in die Lungen, wie ein Messer.
Die Gelenke des Quarzes möchte ich brechen hören,
ich möchte mir das grobe Haar des schwarzen Winters
um den Finger wickeln.
Lass auf den Schnee tropfen das gewöhnliche,
menschliche, rote
Blut.



Source of the quotationGedichte, Suhrkamp Verlag, 1969

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