Válek, Miroslav: Len tak
Len tak (Slovak)Len tak,
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Nur so (German)Nur so,
als hätte ich zufällig dich getroffen, als hätte ich dich auf der Straße im strömenden Regen getroffen, als könnte ich dich auf einem Schiff fortfahren, nur so im Vorübergehn sage ich: „Ich liebe dich!” Sagst du: „Ach! Wie jeder!” Solch eine Schande. Vielleicht wäre dies gerade im August. Beschämt bis unter die Wurzeln der Bäume, würde ich den Schlüssel in den Fingern drehen, würde dir sagen: „Gehen wir heim!” Nur so, wie zufällig. Und im Vorübergehn. Es wäre so am Mittwoch, um halb vier vor dem Geschäft, am Seiteneingang, wo man Andenken verkauft und Luftschiffe. Du würdest flüstern: „Aber wohin?” Ich würde dich fragen: „Was ist dir?” Um Gottes Willen, sag, was ist dir?” „Ach, nichts”, würdest du sagen, „nur, dass du das so plötzlich gesagt und im Vorübergehn...” Wo bist du? Dauernd fürchte ich, dass ich dich treffe bei Nacht, in sommerlicher Hitze, wenn der tote Mond hinter dem Fenster steht wie ein hypnotisierter Schläfer und wenn ich fürchte, dass mich schon wieder vermuten die Tränen. Wenn ich Tee trinke und Kaffee mahle, wenn ich mich fürchte, und wenn ich den Mantel anziehe, dauernd hab ich im Kopf dies dein: „Aber wohin?” Wer weiß wohin? Irgendwohin, wo ich dir nahe wäre wie ein Baum dem anderen, wo ich mich dir verraten würde, wie sich das Wasser dem Wasser verrät, nur so wie durch Zufall. Wie wenn es regnet.
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